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CBASP

Cognitive behavioral analysis system of Psychotherapy

Das evidenzbasierte Behandlungskonzept des Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) von James P. McCullough ist ein neueres integratives, interpersonelles Psychotherapieverfahren zur Behandlung der chronischen depressiven Störung und gehört zu den Verfahren der dritten Welle der Verhaltenstherapie. Es geht davon aus, dass Menschen mit chronischer Depression durch ungünstige prägende Erfahrungen in der Kindheit nicht oder unzulänglich gelernt haben, wie sie in sozialen Situationen ihre Bedürfnisse und Wünsche ausdrücken und ihre Ziele erreichen können.
Allgemeine Therapieziele der Therapie sind: (1) Das Erkennen der Konsequenzen des eigenen Verhaltens, (2) der Erwerb authentischer Empathie, (3) das Erlernen von sozialen Problemlösefertigkeiten und Bewälti-gungsstrategien, (4) ein interpersoneller Heilungsprozess früher Traumata.
Bei CBASP werden verhaltenstherapeutische, psychodynamische und interpersonelle Methoden integriert. Es zeichnet sich zudem durch ein strukturiertes Vorgehen aus. Es gibt insbesondere drei Strategien, die bei CBASP eingesetzt werden, um oben genannte Therapieziele zu erreichen. Zum einen wird eine Liste prägender Bezugspersonen erstellt, die vor allem die Annahmen beinhaltet, die der/die Patient:in von diesen Per-sonen übernommen hat. Zum anderen werden Situationsanalysen durchgeführt, bei denen geprüft wird, in-wieweit diese Annahmen den/die Patient:in und seinen/ihren interpersonellen Kontakt beeinflussen. Zudem soll er/sie mithilfe von interpersonellen Diskriminationsübungen erkennen, dass seine/ihre meist negativen Interpretationen von Situationen unzutreffend sind. Hierbei kommt der therapeutischen Beziehung und de-ren Modellfunktion eine große Bedeutung zu.

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