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CBASP

Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy

Das evidenzbasierte Behandlungskonzept des Cognitive Behavioral Analysis System of Psychotherapy (CBASP) von James P. McCullough ist ein neueres integratives, interpersonelles Psychotherapieverfahren zur Behandlung der chronischen depressiven Störung und gehört zu den Verfahren der dritten Welle der Verhaltenstherapie. Es geht davon aus, dass Menschen mit chronischer Depression durch ungünstige prägende Erfahrungen in der Kindheit nicht oder unzulänglich gelernt haben, wie sie in sozialen Situationen ihre Bedürfnisse und Wünsche ausdrücken und ihre Ziele erreichen können.
Allgemeine Therapieziele der Therapie sind: Das Erkennen der Konsequenzen des eigenen Verhaltens, der Erwerb authentischer Empathie, das Erlernen von sozialen Problemlösefertigkeiten und Bewältigungsstrategien und ein interpersoneller Heilungsprozess früher Traumata.
Bei CBASP werden verhaltenstherapeutische, psychodynamische und interpersonelle Methoden integriert. Es zeichnet sich zudem durch ein strukturiertes Vorgehen aus. Es gibt insbesondere drei Strategien, die bei CBASP eingesetzt werden, um oben genannte Therapieziele zu erreichen. Zum einen wird eine Liste prägender Bezugspersonen erstellt, die vor allem die Annahmen beinhaltet, die der/die Patient:in von diesen Personen übernommen hat. Zum anderen werden Situationsanalysen durchgeführt, bei denen geprüft wird, inwieweit diese Annahmen den/die Patient:in und seinen/ihren interpersonellen Kontakt beeinflussen. Zudem soll er/sie mithilfe von interpersonellen Diskriminationsübungen erkennen, dass seine/ihre meist negativen Interpretationen von Situationen unzutreffend sind. Hierbei kommt der therapeutischen Beziehung und deren Modellfunktion eine große Bedeutung zu.

CBASP Gruppentherapie

Im Vorfeld findet ein Vorgespräch sowie ggf. eine weitere Sitzung zur Erarbeitung von hindernden Denkmustern (Prägungen) und den Zielen für die Gruppe statt.

• 5 bis maximal 9 Teilnehmer
• 14-tägig (montags oder donnerstags)
• Beginn: 18:15 Uhr; Ende ca. 20:00 Uhr
• Dauer: 1 Stunde und 40 Min
• Umfang: pro Zyklus 10 Sitzungen; mehrere Durchläufe möglich


Jede Sitzung beginnt mit einer kurzen Einstiegsrunde, in der die Teilnehmer die Gelegenheit haben, ihre persönlichen Erfahrungen und Fortschritte seit dem letzten Treffen zu teilen.

 

Im Fokus werden gezielt Themen in Form einer strukturierten Analyse einer schwierigen Beziehungssituation eines Teilnehmers unter Einbezug von zielführenden Kommunikationsmodellen bearbeitet, wobei hinderliche Denkmuster verändert werden und neues Verhalten in Rollenspielen ausprobiert wird.

Die unterstützende Gruppenatmosphäre fördert den konstruktiven Austausch und das empathische Verständnis untereinander. Sie lernen, wie Ihr Verhalten von anderen Menschen wahrgenommen wird und wie diese darauf reagieren. Dadurch wird Flexibilität in Ihren zwischenmenschlichen Fähigkeiten gefördert, was zielgerichtetes Verhalten und die individuelle Selbstwirksamkeit stärken können.

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Die Kosten werden von der Krankenkasse übernommen.

Eine Beantragung der Gruppentherapie (privat und alle Kassen) ist auch zusätzlich zu einer bereits bestehenden Einzeltherapie möglich bzw. erfolgt in Absprache mit Ihrem/r Einzeltherapeut:in und wird als Kombinationsbehandlung mit gemeinsamem Kontingent bei der Krankenkasse beantragt.

Bitte senden Sie bei Interesse eine E-Mail an Dipl.-Psych. Jennifer  Lange

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